Montag, 30. April 2018

Neuzugänge April | Von tausend Monden, Vertrauen und verratenen Morden

Nachdem meine Neuzugänge in den letzten Monaten ziemlich explodiert waren, lief es bei mir im April erfrischend ruhig. Dennoch konnten auf dem ein oder anderen Weg ein paar Schätzchen zu mir finden.


Und die schauen wir uns jetzt ein wenig genauer an...

Sonntag, 29. April 2018

Hörbuchrezension | Die Morde von Pye Hall von Anthony Horowitz

Nun irgendwie ist es schon eigenartig in einem Monat das selbe Buch gleich zweimal zu konsumieren, aber ich habe es getan! Neben dem Hardcover zu "Die Morde von Pyehall" ist nämlich auch gleich noch das passende Hörbuch, dank Blogg dein Buch bei mir eingezogen.


Susan Ryeland, Lektorin eines englischen Verlags, hat den siebten Teil einer Erfolgskrimireihe auf dem Schreibtisch. Beim Arbeiten muss sie allerdings feststellen, dass das Manuskript unvollständig ist und dessen Autor auf tragische Weise ums Leben kam. Nun gilt es nicht nur die Morde von Pye Hall aufzuklären, sondern auch herauszufinden, wie deren Autor ums Leben kam.

Hier fiel mir direkt der außergewöhnliche Ansatz des Buches auf. Denn "Die Morde von Pye Hall" sind eine Geschichte innerhalb einer Geschichte.
Im ersten Kapitel machen wir es uns mit Susan gemütlich, als sie das Manuskript zu lesen beginnt. Gemeinsam tauchen wir ein in ein englisches Dorf in den 50er Jahren. Dort kommt eine Haushälterin bei der Arbeit ums Leben und ein paar Tage später wird ihr Arbeitgeber brutal ermordet aufgefunden. Privatdetektiv Atticus Pünd soll in einem Dorf voller Verdächtiger herausfinden, wer für die Morde von Pye Hall verantwortlich ist.

Ich wurde direkt in die Kriminalfälle hineingesogen. Es war alles so wunderbar englisch, das kleine Dörfchen, die Leute und auch die Art der Ermittlung. Mir gefiel das Setting so gut und ich liebte es zusammen mit Atticus Pünd zu ermitteln. Gesprochen wurde dieser Teil von Bodo Wolf, der mit seiner reifen Stimme dem Ermittler Atticus Pünd Leben einhauchte. Ich mochte es sehr ihm zu lauschen, seine Art des Lesens war sehr unaufdringlich und passend.

Nach 300 Seiten kam dann der Break. Wir springen zurück in die "Realität", wo Susan sich mit der Unvollständigkeit des Buches konfrontiert sieht. Dessen Autor Allan Conway soll Selbstmord begangen haben und Lektorin Susan macht sich auf die Suche nach den letzten Seiten. Dabei stellt sie fest, dass irgendwas an Conways Tod nicht stimmen kann.
Ich hatte ein wenig befürchtet im zweiten Handlungsstrang des Romans in ein Loch zu fallen, doch auch dieser Part war sehr spannend und fesselnd erzählt. Ich konnte mir zwar recht früh denken, wer der Mörder war, dennoch tat dies meinem intensiven Leseerlebnis keinen Abbruch.
Hier kommt die zweite Sprecherin des Hörbuchs Katja Danowski ins Spiel. Auch ihre Stimme war sehr angenehm und passend. Die Umsetzung des Hörbuches war wirklich perfekt gelungen. Wobei sich eine 2-Sprecher-Lösung für die unterschiedlichen Handlungsstränge natürlich anbot.

"Die Morde von Pye Hall" von Anthony Horowitz ist auch als Hörbuch ein perfektes Erlebnis. Das Buch war in diesem Monat mein Highlight und die beiden SprecherInnen Katja Danowski und Bodo Wolf trugen einen großen Anteil daran!

5/5

Vielen Dank an Blogg dein Buch und den Jumbo Verlag für das Hörerlebnis! <3

Mehr Infos zu Hörbuch findet ihr hier...

Samstag, 28. April 2018

Abgebrochen | Rough, Raw and Ready von Lorelei James

Auf diesen Titel bin ich dank einiger euphorischer Rezensionen aufmerksam geworden und da er wirklich nach etwas brisant anderem klang, war meine Neugier geweckt. Leider sollte diese nicht befriedigt werden...


Trevor und Chassie könnten nicht glücklicher in ihrem ersten Ehejahr sein. Als eines kalten Tages Trevors alter Rodeo-Kumpel Edgard auf ihrer Ranch steht, ahnt Chassie noch nicht, in welches Gefühlschaos sie geraten wird, denn die beiden waren viel mehr als reine Kumpel füreinander...

Nun das Cover lässt schon erahnen, wo die Reise hingehen wird. Daher war ich sehr auf die Umsetzung der Autorin gespannt, von der ich bisher nur Gutes hörte. Dies ist mittlerweile der fünfte Teil einer Reihe, von der ich bisher aber kein einziges Buch las. Da in jedem Band neue Protagonisten auftauchten, dachte ich, würde dies kein Problem sein.

Tatsächlich hatten Trevor und Edgard bereits im ersten Teil ihre Vorgeschichte, in der sie sich verliebten und ihre Wege sich wieder trennten. In "Rough, Raw and Ready" ist Trevor nun mit Chassie verheiratet. Sie lieben sich über alles, doch Chassie weiß nichts von diesem Teil der Vergangenheit ihres Mannes.
Als Edgard vor der Tür steht, stürzt Trevor in ein Gefühlschaos. Er will seine Frau nicht verletzen, aber auch nicht auf Edgard verzichten müssen. Dieser wollte die Frau seines ehemals besten Freundes nicht mögen, doch er ist fasziniert von der lebensfrohen Halbindianerin.

Für mich klang das alles wirklich gut, doch im Endeffekt konnte die Autorin meine Erwartungen einfach nicht erfüllen. Sie schaffte es nicht, dass ich mich in ihre Figuren hineinfühlte. Sie blieben belanglos und blass für mich. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass dies der 5. Teil einer mir unbekannten Reihe ist, aber ich lese ja auch andere Reihenbände einzeln und das ist selten ein Problem. Dafür ist es ja auch das Contemporary Genre.

Doch leider interessierte und berührte es mich nicht, was die Protagonisten taten. Ich war im Gegenteil eher ziemlich genervt, wie oft, gut und gern Cowboy Trevor doch bereit war sein "Lasso" ganz vielfälltig einzusetzen. Das war mir einfach too much und störte für mich die emotionalen Aspekte der fragilen Dreiecksbeziehung.

Ich hatte mir erhofft, dass ich mit den Charakteren mitfiebern könnte, doch sie waren für mich nicht von Belang. Die Geschichte packte mich nicht und so hörte ich einfach bei der Hälfte auf zu lesen.

"Rough, Raw and Ready" von Lorelei James ist sicher ein Highlight für Fans der Reihe. Mich konnte sie damit nicht erreichen. Wirklich schade!

2/5

Donnerstag, 26. April 2018

Buchtipp | Berühre mich. Nicht. von Laura Kneidl

Dank der lieben Andrea ist der erste Teil einer neuen New Adult Dilogie aus dem LYX-Verlag bei mir eingezogen. Von vielen gehypt, war ich natürlich tierisch gespannt, was es mit Luca und Sage auf sich haben würde...


Endlich aufs College und möglichst weit weg von zuhause sein - das ist Sages größter Traum. Doch ständig blank, ist es nicht gerade einfach ein eigenes Leben aufzubauen. Schließlich lernt sie April kennen und begegnet deren Bruder Luca. Luca ist alles, wovor Sage Angst hat. Trotzdem wird er ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Kann Sage ihr Trauma überwinden und Luca an sich heran lassen?

Ich bin ja ein großer Fan des Covers. Mir gefällt, dass der Verlag mit seiner Gestaltung neue Wege geht und nicht immer ein 0815-Paar auf den Büchern zu sehen ist.

Doch wie immer kommt es natürlich nur auf den Inhalt an. Nach den vielen Lobeshymnen war ich ja tierisch gespannt auf die Geschichte. Ich habe bisher noch kein Buch von Laura Kneidl gelesen und wollte dies hiermit endlich getan haben.

Ich mag ihren unaufgeregten Schreibstil. Es fiel mir so leicht, mich in ihre Welt ziehen zu lassen und einfach nur ihren Worten zu folgen. Das ist wohl das große Geheimnis des Buches, dass der Schreibstil, die 450 Seiten dahinwehen lässt.

Zu Beginn fand ich Sage mit ihren ganzen Angststörungen und Panikattacken eher schwierig. Ihre Ängste machen ihre Persönlichkeit absolut aus. Dadurch, dass wir zunächst keine Ahnung haben, worin ihr Problem liegt, fand ich ihr Verhalten wirklich übertrieben. Sobald wir nach und nach erfahren, was ihr wiederfahren ist, relativierte sich mein Eindruck. Sage bekam auch andere Facetten hinzu, was ihrer Figur guttat.

Luca ist vielschichtiger, als ich zunächst erwartet hätte. Er ist tätowiert, schleppt Frauen ab und gibt sich als Badboy, was er aber natürlich nicht ist. Luca ist eine Leseratte und liebt das Alleinsein. Außerdem entwickelt er nach und nach seinen Beschützerinstinkt für Sage. Luca gefiel mir vorallem in Kombination mit seiner Schwester April. Sie ist eine tolle Nebenfigur, die Sage eine wahre Freundin ist. Ich mochte die Charaktere wirklich gerne.
Außerdem empfand ich es als einen cleveren Schachzug der Autorin Lucas Instagramaccount auch im wahren Leben anzulegen. Auch wenn dort nur Stockfotos zu sehen sind, finde ich die Verschmelzung eines Buchcharakters im social Media sehr spannend.

Der Schreibstil ist toll, das Cover atemberaubend und ich mag die Charaktere, warum "Berühre mich. Nicht." dennoch kein Highlight für mich wird, ist schnell erklärt: Es passiert einfach nichts! Tatsächlich habe ich mich zu keiner Minute während des Lesens gelangweilt, doch als ich mit der Lektüre fertig war, musste ich für mich feststellen, dass die Handlung einfach zu wenig ist für einen 450-seitigen New Adult! Wir begleiten Sage nur in ihrem Alltag, es gibt keine Highlights oder Besonderheiten in ihrem Leben. Die mehr oder weniger dramatische Rahmenhandlung würde nicht bestehen, wenn Sage sich ihrem Umfeld anvertrauen würde. Daher finde ich den Cliffhanger der Geschichte nicht authentisch.
Zwischen Luca und Sage passiert viel zu spät, viel zu wenig. Für mich ist der Roman recht ambivalent. Er hat mich gut unterhalten, aber die Geschichte gibt zu wenig her, um für mich ein Highlight zu sein.

"Berühre mich. Nicht" von Laura Kneidl besticht dank eines flüssigen Schreibstils und sympathischer Figuren, allerdings hatte ich mir nach all den Lobeshymnen auf den 450 Seiten mehr erwartet.

4/5

Dienstag, 24. April 2018

Gemeinsam Lesen #40 | Mein currently Reading

Wie schon in der letzten Woche möchte ich auch am heutigen Dienstag an der Aktion von "Schlunzenbücher" teilnehmen.

 

 

1. Welches Buch liest du gerade?

Ich lese gerade "Berühre mich. Nicht." von Laura Kneidl, dass ich bei der lieben Andrea von Bücher - Seiten zu anderen Welten gewann. <3


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Die Tinte bildete ein perfekt symmetrisches Muster, dessen Anblick eine merkwürdig befriedigende Wirkung hatte.
Seite 104

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?

Dieses Buch wollte ich ja bereits lesen, als es im Oktober bei mir einzog. Nachdem ich hörte, ds es einen fiesen Cliffhanger hat, wollte ich lieber warten bis es Teil 2 nun auch noch zu mir schaffte. Mit einem Rutsch waren schon mal die ersten 100 Seiten dahingelesen. Wenn das so weitergeht, halte ich mich nicht allzu lange mit dem 400+ Seiten starken Schinken auf. Bisher gefällt mir der New Adult Roman auch richtig gut, obwohl es mir bis hierhin schwer fällt zu verstehen, warum Sage so krass auf Männer reagiert. Da ich noch nicht weiß, was ihr passierte, kommen mir ihre Angststörungen ein wenig übertrieben vor.

 

4. Worauf achtest du beim Kauf von Büchern?

Wenn ich ein Buch bisher noch nicht kenne, sprechen mich in erster Linie Titel und Cover an. Spontankäufe passieren eher selten. Generell informiere ich mich zuerst bei Amazon oder Goodreads und schaue mir dort Rezensionen an.

 

Wie schaut es bei euch aus? Lasst mir doch gerne den Link zu eurem Beitrag in den Kommentaren da!

Montag, 23. April 2018

Teil 2 | Die Legende der vier Königreiche. Vereint von Amy Tintera

Nachdem ich den Auftakt dieser Trilogie beendete, freute ich mich auf ein Wiedersehen in der königlichen Welt. Endlich sollte es so weit sein...


Emelina und ihre Schwester Olivia sind endlich wieder vereint! Gemeinsam lässt es sich auch viel einfacher über Ruina regieren. Eigentlich! Denn Olivia ist nach ihrer Gefangenschaft nicht mehr die Alte und vollzieht einen gnadenlosen Rachefeldzug gegen ihre Feinde, während Em nur wieder in König Cas Armen liegen will.

Ich muss ja sagen, dass ich nicht mehr allzu viel vom ersten Teil wusste, außer, dass ich ihn großartig fand. Dementsprechend langsam kam ich in die Fortsetzung hinein. Viele der Namen und Charaktere waren mir unbekannt geworden, was ich sehr schade fand. Das Gefühl nicht mehr alle Nebencharaktere richtig einordnen zu können, blieb leider bis zum Schluss.

Mit Olivia kam nun eine neue Hauptfigur vermehrt ins Geschehen. Im Finale des ersten Bands zeigt sich das gesamte wahnsinnige Potenzial der verschollenen Schwester. In dieser Geschichte war ich überrascht, wie sympathisch Olivia mir war. Sie begeht fürchterliche Dinge mit ihrer Kraft, doch ich mag ihren Charakter trotzdem sehr. In den Dialogen mit Em oder anderen Vertrauten zeigte sich immer wieder, wie toll Olivia abseits ihres Wahnsinns doch ist. Ich bin gespannt, wie es mit ihr im Finale weitergehen wird. Wo die Reise der Schwestern endet.

Emelina und Cas sind zwangsweise getrennt und versuchen gegen ihre Feinde anzugehen. Dabei stellen sich ihnen einige Schwierigkeiten in den Weg. Die gemeinsamen Momente sind rar gesät. Dafür tritt mit den Nebencharakteren Aren und Iria ein zarte, zweite Liebesgeschichte auf die Bildfläche. Das hat mir wirklich gut gefallen, da es die Geschichte sehr vielschichtig machte.

Handlungstechnisch ist wieder viel Spannung und Brisanz in der Geschichte, dennoch merkt man den zweiten Band an, dass er ein Wegbereiter für das große Finale ist, in dem nicht viele Entscheidungen fallen.
Das Finale "Besiegelt" erscheint übrigens erst im März des nächsten Jahres. Ich hoffe, dass ich bis dahin nicht wieder alles vergessen habe!

Der zweite Teil der "Legende der vier Königreiche" von Amy Tintera zeichnet sich wieder durch vielschichtige Charaktere aus, die auf dem Weg zur finalen Auseinandersetzung einige Hürden und Gegner aus der Bahn werfen müssen.

4/5

Vielen Dank an den Harper Collins Verlag für das Rezensionsexemplar! <3

Freitag, 20. April 2018

Enttäuschend | Nichts ist gut. Ohne dich. von Lea Coplin

Schon vor ein paar Monaten ist diese Neuerscheinung aus dem dtv-Verlag auf meine Wunschliste gelandet. Als Vorablesen das Buch ins Programm nahm und ich auch noch das Glück hatte, ein Exemplar zu gewinnen, hätte es eigentlich nicht besser laufen können. Nun ja, ich las das Buch zusammen mit Jenny von "Mein Bücherchaos" und wir mussten schnell feststellen, dass hier irgendetwas mächtig schief lief...


Jana und Leanders Leben trennte eine große Tragödie. Als er sechs Jahre später bei ihrer Arbeit vorbeischneit, beginnt ein großes Gefühlschaos. Kann Jana dem Jungen, der ihrem Bruder das Leben nahm, eine neue Chance geben?

Lea Coplin ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die mich bereits als Alexandra Pilz mit ihrer Holly Hill Trilogie bestens unterhalten konnte. Ich war daher so gespannt, was es neues aus ihrer Feder geben würde.
Beim Blick in die Klappenbroschüre wird schnell klar, dass der Verlag diesen Titel als besseren und emotionaleren deutschen Roman à la Colleen Hoover vermarkten will. Warum diese Rechnung niemals aufgehen kann, erkläre ich gern.

Colleen Hoover ist wohl die Königin gefühlvollen und dramatischen Lovestories. Ich habe bisher nur eines ihrer Bücher gelesen, dennoch weiß ich wie sehr ihre Figuren und deren Geschichten dich packen können.
Jana und Leander taten das nicht! Es ist auch nicht ganz fair, die beiden für die Verkaufszahlen mit der Königin schlechthin zu vergleichen, denn dem halten die beiden Stand wie ein Streichholz in einer Feuersbrunst!

Ich hatte wahnsinnige Schwierigkeiten mit den Protagonisten. Dies hielt auch leider bis zum Ende an. Leander war mir dabei noch der sympathischere von beiden. Der 22-Jährige fuhr illegal Auto und verunglückte, dabei starb sein bester Freund und Janas Bruder. Aus heiterem Himmel erscheint er nach 6 Jahren wieder auf der Bildfläche, was er eigentlich von Jana will, weiß er wohl am allerwenigsten.

Jana ist für mich seit langem mal wieder eine ziemlich unausstehliche Protagonistin. Jana ist eigenbrödlerisch, draufgängerisch, ohne Prinzipien, selbstsüchtig, dumm und kindisch. Als sie sich zu Beginn des Buches daneben benahm, wollte ich es noch darauf schieben, dass sie es nach dem Verlust ihres Bruders nicht leicht hatte. Doch Jana scheint wegen allen möglichen Dingen total neben der Spur zu laufen und das hörte leider nicht auf. Ich glaube auch nicht, dass die Einsicht des letzten Kapitels von Dauer sein kann.
Sie hat keine Skrupel offen eine Affäre einzugehen, von der sie weiß, dass damit einer anderen das Herz gebrochen wird. Überhaupt überraschte mich der Sex in diesem Buch. Das Cover verspricht eine jüngere und süßere Geschichte, als sie im Endeffekt ist.

Leander und Jana ergeben eine selbstzerstörerische und unreife Kombination. Ich finde es gut, wenn Protagonisten ihre Probleme haben und nicht immer so agieren, wie man es von ihnen erwarten würde, doch muss das ganze glaubhaft passieren und ich muss sie spüren können. Leider hat die Autorin das mit den beiden nicht geschafft. Ich fühlte sie einfach nicht, weder ihren Schmerz, noch ihre Liebe füreinander. Die Autorin zeigte uns einfach viel zu wenig, was sie auseinanderbrachte und wie sie wieder zusammenfanden. Dafür standen Zankerein und unnötige Aktionen zu sehr im Vordergrund. Das finde ich einfach so schade, weil ich vielmehr von dieser Geschichte erwartet hatte.

Aber irgendwie lief alles schief. Ich fand die Enthüllungen um den Unfall total unnötig. Es fehlte die Leidenschaft. Die Protagonisten waren einfach keine Sympathieträger und auch die Nebencharaktere nehmen keine positive Wendung. Es ist auch bezeichnend, wenn das Liebesleben der Schwester viel aufregender ist, als das unserer Hauptfiguren...

Einzig positiv war für mich der Schreibstil. Lea Coplin kann wirklich schreiben. Sie findet passende und außergewöhnliche Beschreibungen und ich konnte ihren Sätzen sehr flüssig folgen. Doch leider braucht es so viel mehr für ein gutes Buch!

"Nichts ist gut. Ohne dich." von Lea Coplin besticht leider mit vielen negativen Aspekten. Von einer kaltschnäuzigen und selbstsüchtigen Protagonistin bis zu einem blassen Helden bleiben leider viele Erwartungen unerfüllt. Auch auf der Handlungsebene enttäuschte mich das Buch. Das mit dem Colleen Hoover Vergleich hätte sich dtv lieber noch mal anders überlegt...

2/5

Donnerstag, 19. April 2018

Mehr erwartet | Palace of Glass. Die Wächterin von C.E. Bernard

Ich lasse mich ja ganz gerne von Hypes und überschwänglichen Rezensionen anstecken. Und so fand auch dieser erste Teil einer Trilogie zu mir. Warum das Buch eher kein Highlight für mich werden wird, erkläre ich hier:


Rea ist eine Kämpferin. So wird auch das englische Königshaus auf sie aufmerksam und rekrutiert die 18-Jährige als persönliche Leibgarde für den Prinzen. Allerdings hat Rea ein riesiges Geheimnis, welches ihr den Tod bringen könnte. Doch sie spielt mit dem Feuer und mit dem Prinzen...

Die Aufmachung des Buches ist wirklich toll. Von der Klappenbroschüre geht sogar ein Schimmer aus. Wenn man die komplette Trilogie schließlich zusammen hat, zieht sich das rote Band auch sinnvoll durch alle Cover.

Leider konnten mich die inneren Werte des Buches nicht so sehr überzeugen. Den Weltenentwurf der Autorin finde ich interessant, allerdings nicht konsequent genug entwickelt. Die Handlung spielt in London, allerdings bekommen wir keine Eigenheiten der Stadt mit, sodass es jede x-beliebige Metropole hätte sein können.

Die Menschen erfuhren, dass andere die Fähigkeit haben per Hautkontakt Gedanken zu lesen oder zu manipulieren. Daher verhüllt sich nun jeder in der Kleidung des 18. Jahrhunderts. Eigentlich war das schön fürs innere Auge, doch die Menschen dieser Welt müssen ihre Hände stets verbergen und irgendwo am Körper festbinden, dass dies zu ziemlichen Haltungsschmerzen führen müsste. Ich fand das seltsam.
Am meisten störte mich aber der Umstand, dass gezwungermaßen altes mit den Dingen unserer aktuellen Gegenwart kombiniert werden musste. Dabei spielt die Handlung 2057! Dennoch laufen die Leute mit Handys (nicht Smartphones) und Tablets herum. Nutzen Flugzeuge und Flughäfen wie wir heute. Ein großer Umstand hat die Gesellschaft um Jahrhunderte zurückgeworfen, aber ausgerechnet Tablets überleben? Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin einfach neue Technologien eingebaut hätte. Sich die Welt einfach komplett zu eigen gemacht hätte, um sich nicht an irgendwelchen Alltagsgegenständen festzuhalten, die mich nur irritierten.

Ein weiteres Problem hatte ich mit Rea. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm. Sie ist ein Mensch, der wie wenige andere auch per Hautkontakt in die Köpfe anderer eintauchen kann. Das macht sie süchtig. Die sogenannte Hautgier bestimmt ihre Gedanken. Sinnbildlich taucht dafür auch auf jeder Seite eine "Kreatur" auf. Die ging mir in ihrer Häufigkeit auch ziemlich auf die Nerven. Überhaupt macht Reas Sucht ihren ganzen Charakter aus, andere nennswerte Eigenschaften fand ich bei ihr nicht.

Die anderen Charaktere blieben nicht so blass, wirklich mitfiebern konnte ich mit ihnen allerdings nicht.
Der Klappentext lässt es erahnen, natürlich gibt es eine Lovestory mit dem Prinzen, die ich nicht authentisch fand. Ich habe keine Ahnung, warum die beiden sich ineinander verlieben. Waren sie überhaupt verliebt? Ich weiß zumindest nicht in welchen Situationen das passiert sein sollte. Ganz im Gegenteil dachte ich, wie sie sich ihm nur an den Hals schmeißen konnte, nachdem er ihr etwas Unaussprechliches antat.

Die Autorin hat einen soliden, aber auch sehr überladenen Schreibstil. Gegen Ende übersprang ich einige Absätze, weil außer ausschweifenden Umschreibungen nichts in ihnen zu finden war. Die Handlung packte mich nicht wirklich und im Endeffekt war ich sehr froh, das Buch beendet zu haben.

Ich finde das so schade, da ich mir nach all den Lobeshymnen etwas anderes für mich und diese Geschichte gewünscht hätte. Doch leider hatte ich so viel mehr erwartet, was C. E. Bernard mit ihrem Palace of Glass nicht einhalten konnte.

2,5/5

Dennoch vielen Dank an den Penhaligon - Verlag für dieses Rezensionsexemplar.


Dienstag, 17. April 2018

Teil 4 | The Goal von Elle Kennedy

Es wurde endlich Zeit diesen New Adult von meinem Kindle-SuB zu befreien. Ich hatte einfach Lust beim Frühlingswetter ein paar Frühlingsgefühle anzulocken.


Sabrina kennt nur eines und das ist Lernen! Um ihr Ziel, die Harvard Law School, zu erreichen , stellt sie alles hinten an. Nach einem heißen One Night Stand mit Eishockeyspieler Tucker, wird sie diesen nicht mehr los. Doch dabei kann sie all die aufkommenden Gefühle so gar nicht gebrauchen.

Kennt man einen New Adult Roman, kennt man alle. So könnte wohl ein gängiges Sprichwort lauten. Dennoch lese ich ab und zu gerne einen.
Elle Kennedy erschafft nämlich recht sympathische und humorvolle Charaktäre.

Sabrina schaut zwar eher nicht nach rechts und links, um ihr Ziel zu erreichen, doch ich konnte sie verstehen. Ihre familiäre Situation ist wirklich die Hölle. Dass sie dort schnellstmöglich hinaus will, kann ihr wohl niemand verübeln.

Tucker hat noch keinen Plan, was er nach dem Abschluss mit seinem Leben anfangen soll. Er lebt für den Moment und hat gerne mit seinen Freunden Spaß. Dabei sehnt er sich auch nach dem "Ankommen".

Zwischen beiden stimmt die Chemie und es geht heiß her. Die Autorin hat ein Händchen dafür die Seiten zum Knistern zu bringen. Mir gefiel auch der Handlungsverlauf bis zu einem bestimmten Punkt. Der eigentliche Höhepunkt der Geschichte passiert einige Seiten vor dem Schluss. Ich hätte mir ein früheres Ende gewünscht, denn auf den letzten 50 Seiten drehen sich die Figuren nur im Kreis, was ich sehr langatmig fand.

Über ein Thema habe ich starken Redebedarf. Achtung Spoiler im nachfolgenden Abschnitt!
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Sabrina wird fast dank unbefleckter Empfängnis schwanger. Okay, wenn die Autorin eben diesen Weg gehen möchte. Was mir aufstieß, war der Umstand, dass unsere Protagonistin noch in der 15. Woche überlegt, ob sie abtreiben lassen sollte. Selbst der Protagonist rechnet in Gedanken, dass dies noch bis zu einem Zeitpunkt möglich ist, in dem Sabrina bereits 6 Monate schwanger ist. Hallo?! Ich dachte erst, die Autorin hätte nicht viel Ahnung, was das anbelangt. Allerdings ist das Abtreibungsgesetz in den USA ein wenig anders. Die Abtreibung nach der 20. Woche soll verboten werden. Krass ist diese Thematik allerdings schon, vorallem wenn man bedenkt, dass Babys zu dieser Zeit auch außerhalb des Mutterleibs lebensfähig wären. Die USA sollten ihre Gesetze da wirklich mal überdenken...
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"The Goal" von Elle Kennedy ist der vierte und letzte Teil der Off-Campus Reihe, welche mit tollen Paarungen punkten konnte. Leider ging der Handlungen zum Schluss ein wenig die Puste aus.

4/5

Samstag, 14. April 2018

Highlight | Die Morde von Pye Hall von Anthony Horowitz

Dank meiner Lieblingsbücherplattform Vorablesen bin ich mal wieder auf eine Neuerscheinung aufmersam geworden, die abseits meiner Lesevorlieben mein Interesse wecken konnte. Neben des grandiosen Covers sprach mich auch der Klappentext direkt an.


Susan Ryeland, Lektorin eines englischen Verlags, hat den siebten Teil einer Erfolgskrimireihe auf dem Schreibtisch. Beim Arbeiten muss sie allerdings feststellen, dass das Manuskript unvollständig ist und dessen Autor auf tragische Weise ums Leben kam. Nun gilt es nicht nur die Morde von Pye Hall aufzuklären, sondern auch herauszufinden, wie deren Autor ums Leben kam.

Ich lese so selten Krimis, wenn doch muss mich der Klappentext einfach gebannt haben. Hier fiel mir direkt der außergewöhnliche Ansatz des Buches auf. Denn "Die Morde von Pye Hall" sind eine Geschichte innerhalb einer Geschichte.
Im ersten Kapitel machen wir es uns mit Susan gemütlich, als sie das Manuskript zu lesen beginnt. Gemeinsam tauchen wir ein in ein englisches Dorf in den 50er Jahren. Dort kommt eine Haushälterin bei der Arbeit ums Leben und ein paar Tage später wird ihr Arbeitgeber brutal ermordet aufgefunden. Privatdetektiv Atticus Pünd soll in einem Dorf voller Verdächtiger herausfinden, wer für die Morde von Pye Hall verantwortlich ist.

Ich wurde direkt in die Kriminalfälle hineingesogen. Es war alles so wunderbar englisch, das kleine Dörfchen, die Leute und auch die Art der Ermittlung. Mir gefiel das Setting so gut und ich liebte es zusammen mit Atticus Pünd zu ermitteln. Dabei vergass ich immer wieder, dass ich ja eigentlich durch Susans Augen ein Manuskript las.

Nach 300 Seiten kam dann der Break. Wir springen zurück in die "Realität", wo Susan sich mit der Unvollständigkeit des Buches konfrontiert sieht. Dessen Autor Allan Conway soll Selbstmord begangen haben und Lektorin Susan macht sich auf die Suche nach den letzten Seiten. Dabei stellt sie fest, dass irgendwas an Conways Tod nicht stimmen kann.
Ich hatte ein wenig befürchtet im zweiten Handlungsstrang des Romans in ein Loch zu fallen, doch auch dieser Part war sehr spannend und fesselnd erzählt. Ich konnte mir zwar recht früh denken, wer der Mörder war, dennoch tat dies meinem intensiven Leseerlebnis keinen Abbruch.

Wie am Ende auch die Morde von Pye Hall aufgeklärt wurden, war sehr clever gemacht. Überhaupt ist dieser Roman so außergewöhnlich. Er ist grandios und intelligent erzählt, geizt nicht mit atmosphärischen Beschreibungen und authentischen Charakteren. Und auch die Idee eines Romans innerhalb eines Romans konnte mich absolut begeistern.

Ich habe zuvor noch kein Buch von Anthony Horowitz gelesen, aber er versteht sein Handwerk absolut. Für mich waren "Die Morde von Pye Hall" ein Highlight, an das ich noch gerne zurückdenken werde.

5/5

Donnerstag, 12. April 2018

Top Ten Thursday #360 | Never judge a book by its cover!

Der Top Ten Thursday ist mittlerweile auf Aleshanees Blog zu finden. Dort gibt es jeden Donnerstag ein Thema zu dem eine Top 10 Liste erstellt werden kann.



Das heutige Thema lautet:

10 Bücher, die du ohne Empfehlung aufgrund des Covers nie gekauft hättest.

 

Mittwoch, 11. April 2018

Hörbuchrezension | Julie Jewels. Perlenschein & Wahrheitszauber von Marion Meister

Als ich neulich in meiner örtlichen Buchhandlung stöbern war, bin ich ja auf das wunderschöne Hardcover dieses neuen Jugendbuchs aufmerksam geworden. Es sah nämlich aus wie eine Schmuckschatulle. Da ich nicht wusste, ob die Geschichte etwas für mich sein würde, nahm ich es nicht mit nach Hause. Bei Lovelybooks hatte ich schließlich das Glück, ein Hörbuch dieser neuen Reihe zu gewinnen.


Julies 16. Geburtstag steht ins Haus. Die To-Do-Liste steht. Doch endlich Noah für sich zu gewinnen und den ersten Kuss zu erhalten, sind nicht die aufregendsten Dinge, die die Schülerin bald erleben wird. Denn ihre Großmutter vermacht Julie ein Schmuckkästchen, das schon bald seine magische Wirkung entfalten wird. Doch dies nicht immer zu Julies Besten...

Eingelesen wurde die gekürzte Hörbuchfassung von Nana Spier. Sie ist vorallem als die deutsche Synchronstimme von Drew Barrymore bekannt. Ich fand es sehr angenehm ihr zu lauschen, allerdings viel es mir gerade zu beginn schwer, die charakteristische Stimme mit einem 16-jährigen Mädchen zu assoziieren.

Die Idee der Geschichte ist wirklich toll. In Julies Leben tritt eine mysteriöse Schmuckschatulle, die ihrer Mutter ein Dorn im Auge ist. Julie liebt es Schmuck herzustellen und so nutzt sie die neuen Stücke dafür. Bald erfährt sie am eigenen Leib, dass die Armbänder, Ketten und Anhänger eine magische Wirkung entfalten. Leute tun, was Julie will oder sagen immer die Wahrheit.
Was Julie grandios findet, entwickelt in Wahrheit ein unkontrollierbares Eigenleben.

 In der ersten Hälfte des Hörbuchs fieberte ich absolut mit Julie und ihren Entdeckungen mit. Was ist das Geheimnis des Kästchens, woher stammt der Zauber und warum ist Julies Mutter so sehr dagegen? Leider wurden diese Fragen zum Ende hin nicht beantwortet. Da dies ein Reihenauftakt ist, wird die Aufklärung noch geschehen, dennoch hätte ich mir für diesen Teil mehr Antworten als Fragezeichen gewünscht.

Mochte ich Julie in der ersten Hälfte noch sehr, entdeckte ich zum Ende hin immer mehr Eigenschaften an ihr, die ich nicht mochte. Ok, sie steckt mitten in der Pubertät, da ist man nicht immer nett zu seinen Eltern, aber seine Freunde greift man in dieser Zeit eher nicht an. Auch ging mir ihre übertriebene Fixierung auf Noah (nicht meine Art von Loveinterest) ziemlich auf die Nerven. Julie scheint unbelehrbar. Dabei hat sie doch schon mehrmals am eigenen Leibe festgestellt, dass die Magie meist nach hinten losgeht. Trotzdem erstellt sie aus eigennützigen Gründen munter weiter Schmuckstücke, manipuliert und bringt ihre Mitmenschen in Gefahr. Ich hätte mir von Julie mehr Einsicht gewünscht.

"Julie Jewels. Perlenschein & Wahrheitszauber" ist ein fantasievoller Einstieg in eine neue Jugendbuchreihe. Als Hörbuch wurde die Vorlage von Nana Spier unterhaltsam eingelesen. Für jüngere Leserinnen kann ich das Jugendbuchdebüt von Marion Meister nur empfehlen. Ich hätte mir stellenweise mehr Reife und Ausgereiftheit gewünscht.

3/5

Dienstag, 10. April 2018

Gemeinsam Lesen #39 | Mein currently Reading

Wie schon in der letzten Woche möchte ich auch am heutigen Dienstag an der Aktion von "Schlunzenbücher" teilnehmen.

 

 

1. Welches Buch liest du gerade?

Ich lese gerade "Die Morde von Pye Hall" von Anthony Horowitz. In dem Lektorin Susan das Manuskript einer Krimierfolgsreihe bearbeitet und feststellt, dass dieses unvollständig ist. Blöderweise ist der Autor tot und Susan muss herausfinden, was ihm passierte und wie sich die Morde in Pye Hall aufklären lassen.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Atticus Pünd erwachte mit Kopfschmerzen.
Seite 181

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?

Auf dieses Buch wäre ich ohne Vorablesen niemals aufmerksam geworden. Ich liebe die Plattform ja dafür, dass sie meinen Lesehorizont auch mal erweitert. Dieses Buch fand ich so wahnsinnig spannend, weil sie eine Geschichte innerhalb einer Geschichte ist. Gerade lese ich zusammen mit Susan das Manuskript zum englischen Krimi. Dieser Teil ist wunderbar atmosphärisch und sehr spannend. Für mich ist dieser Part schon so real, dass es mir schwerfällt im Hinterkopf zu behalten, dass dies nur ein Manuskript ist und es noch eine weitere Handlungsebene in diesem Roman gibt. Ich bin so gespannt, wie dies am Ende aufgelöst wird.

 

4. Von welcher Autorin, von der schon lange nichts mehr erschienen ist, wünschst du dir etwas neues?

Vor gar nicht all zu langer Zeit hatten wir diese Frage schon einmal. Ich würde aus dem Bauch heraus direkt wieder die beiden Autorinnen nennen. Aber das wäre langweilig. Ich wünsche mir daher neues von Jessica Park (Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte) und Jessica Brody (Eine Woche voller Montage).

 

Wie schaut es bei euch aus? Lasst mir doch gerne den Link zu eurem Beitrag in den Kommentaren da!

Montag, 9. April 2018

Unboxing | The Bookish Prophet Disney Box


Ich hatte das Glück und konnte vor ein paar Tagen eine der 15 streng limitierten Sonderboxen zu Disney von The Bookish Prophet ergattern. Ich habe erst mit mir gehadert, da der Preis mit 54,99 Euro wirklich nicht ohne ist. Dafür waren 5 Items enthalten, von denen sogar zwei Lizensprodukte sein sollten. Aber schauen wir doch mal in die Disney Box hinein...



Sonntag, 8. April 2018

Teil 1 | Aura. Die Gabe von Clara Benedict

Fun Fact about me: Ich habe noch nie ein Buch aus dem Thienemann-Verlag gelesen. Mit "Aura" einem Reihenauftakt und Debüt wurde es endlich mal Zeit!


Hannah ist eigentlich ein normaler Teenager bis sie bemerkt, dass sie mit der Kraft ihrer Gedanken Ereignisse beeinflussen kann. Das und ihre ersten Schwärmerein für Jan machen ihr Leben gerade so richtig spannend. Als sie sich dem gutaussehenden, älteren Mitschüler anvertraut, geschehen Dinge, die Hannah sich eher nicht herbeigesehnt hätte...

Ich mag die Aufmachung des kleinen Hardcovers wirklich sehr. Die Farbigkeit ist ein richtiger Hingucker im Regal.
Der Klappentext ließ mich nicht allzu viel erwarten. Ich hatte befürchtet eine schwülstige Liebesgeschichte à la Twilight zu bekommen, doch Clara Benedict sollte mich hier wirklich überraschen.

Von Anfang an war ich angenehm von ihrem flüßigen und atmosphärischen Schreibstil überrascht. Das Buch beginnt auch außergewöhnlich mit der Beschwörung eines Geistes, bzw. einer urbanen Legende. Das fand ich ziemlich cool. Außerdem bekommen wir so einen guten Eindruck von Hannah und ihren Freundinnen, von denen im Laufe des Buches aber nur noch eine eine Rolle spielen wird.

Ich mochte Hannah von Anfang an sehr. Sie ist ein Bücherwurm und hat die ganz normalen Probleme eines schulpflichtigen Teenies. Die Autorin konnte mir Hannahs Lebensumstände authentisch vermitteln und das gefiel mir gut. Hannahs Charakter macht im Laufe der Handlung eine drastische Wandlung durch, die mit der Entdeckung ihrer Gabe beginnt. Sie experimentiert und lotet Grenzen aus, die moralisch fragwürdig sind. Ich fand dies interessant zu verfolgen, da es einfach mal etwas anderes war und wir Hannah bei ihrem "Abstieg" begleiten.

Der Loveinterest Jan ist definitiv ein etwas anderes Kaliber. Als Leserin muss ich ihn nicht mögen und verfolgte kritisch, was da mit ihm und Hannah vorging. Jan ist ein ewiges Hin und Her - zwischen Hass und Schwärmerei. Was es damit auf sich hat, wird im ersten Teil noch gelüftet. Ich gehe davon aus, dass die Zielgruppe des Buches versteht, dass das was Jan und auch Hannah tun nicht in Ordnung ist, denn es wird im Laufe der Handlung ein kritisches Auge darauf geworfen. (*Teenies, macht das nicht nach und haltet es für ok, denn das ist es nicht!*)

Nachdem die Handlung in der Mitte ein paar Längen hatte, ist das Finale wirklich überraschend und schockierend. Es werden Verhaltensweisen erklärt, die ich zunächst total nervig fand. Doch plötzlich machte all die Schwärmerei und Naivität absolut Sinn. Die Auflösung brachte mich dazu, dass ich unbedingt weiterlesen möchte, nach dem Cliffhanger ist das nun wirklich Pflicht! Clara Benedict spielt hier erneut mit einem riesigen Tabu in Jugendbüchern, was die Geschichte für mich umso interessanter machte.

"Aura. Die Gabe" ist der Auftakt einer außergewöhnlichen Jugendbuchreihe, die Fernab von Klischees und weichgespülten Charakteren liegt. Für romantische Liebesromanverfechterinnen ist die Geschichte eher nichts, für alle die mal etwas neues in diesem Genre erleben wollen, spreche ich meine große Empfehlung aus!

4,5/5

Vielen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag und die Netzwerkagentur Bookmark für das Rezensionsexemplar! <3

Donnerstag, 5. April 2018

Top Ten Thursday #359 | W wie...

Der Top Ten Thursday ist mittlerweile auf Aleshanees Blog zu finden. Dort gibt es jeden Donnerstag ein Thema zu dem eine Top 10 Liste erstellt werden kann.



Das heutige Thema lautet:

10 Bücher, deren Titel mit einem W beginnen.

 

Mittwoch, 4. April 2018

Langatmig | Tulpengold von Eva Völler

Ich mag Eva Völlers Bücher gerade für ihren historischen Einschlag. So lief sie bei mir mit ihrer Zeitenzauber-Reihe offene Türen ein. Als ich ihren neuen historischen Roman entdeckte, (sie veröffentlichte bereits mehrere unter einen Pseudonym) war ich direkt Feuer und Flamme für diese ganz besondere Geschichte. Leider wurde sie meinen hohen Erwartungen nicht gerecht. Warum, erfahrt ihr hier...


Pieter wird die große Ehre zuteil eine Lehre beim Meistermaler Rembrandt einzugehen. Dies war der größte Wunsch seines verstorbenen Vaters. Doch Pieter ist kein klassischer Lehrling, denn Pieter ist ein mathematisches Genie mit sozialen Eigenheiten. Als in Rembrandts Umfeld Menschen ermordet werden, spitzt sich die Situation für den Maler zu. Doch Pieter scheint ein System hinter den Toten und dem aktuellen spekulativen Handel mit Tulpenzwiebeln zu erkennen.

Das Cover ist für mich definitiv ein Highlight. Es ist wunderschön und passt perfekt in den Frühling. Die Geschichte an sich spielt allerdings im Winter. Ganz Amsterdam ist dem Handel mit Tulpen verfallen. Für die kleinen Zwiebeln werden immer höhere Preise aufgerufen und die Leute hoffen auf riesige Gewinne. Auch Rembrandt spekuliert mit und hat dabei nicht das größte Glück. Überhaupt herscht bei dem Maler und seiner Frau ein starker Auftragsmangel. Seine Kunden werden ermordet und alle Spuren führen zu ihm. Pieter scheint das allerdings durchschaut zu haben...

Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort, dass man heutzutage bei Pieter wohl das Asperger Syndrom festgestellt hätte. Für mich trifft diese Behauptung nur bedingt zu. Pieter hat starke Begabungen in der Mathematik und Malerei. Außerdem besitzt er ein ausgezeichnetes Gedächtnis und hat Schwierigkeiten Ironie und Sarkasmus zu erkennen. Er nimmt jeden beim Wort. Aber ansonsten besitzt er keine zwischenmenschlichen Probleme. Ganz im Gegenteil, er scheut nicht vor Nähe und ist sogar ziemlich brustfixiert. Mich sprach die Idee eines autistischen Protagonisten in einem historischen Roman an. Sie war ausschlaggebend dafür, dass das Buch bei mir einziehen sollte. Doch leider hat die Autorin ihren Protagonisten nicht konsequent genug umgesetzt.

Mich fasziniert Kunstgeschichtliches. Bilder und deren Maler in historische Ereignisse und Lebenswelten einzugliedern, finde ich wahnsinnig interessant. Ich las vor einiger Zeit ein sehr gutes Buch zu Jan Vermeer ("Das Mädchen mit dem Perlenohrring"). Rembrandt war ein Zeitgenosse und Konkurent. Daher freute ich mich drauf, wieder in diese Zeit eintauchen zu können. Für einen historischen Roman blieb mir das Setting viel zu blass. Ich konnte leider nicht in das alte Amsterdam eintauchen, ich roch nicht den leicht üblen Geruch des Grachtenwassers oder half den Mägden beim Wäschewaschen. Ich hätte mir mehr Atmosphäre innerhalb der Geschichte gewünscht. So blieb das ganze drumherum wenig greifbar.
Leider erging es mir auch mit den Charakteren so. Sie bestanden hauptsächlich aus Dialogen, ohne dass ich sagen könnte, wie genau sie aussahen oder welche Eigenarten sie besaßen.

Handlungstechnisch hatte ich auch mehr Spannung erwartet. Immerhin passieren hier Mordfälle, doch deren Auflösung war reichlich unspektakulär und ohne große Finten ausgelegt. Der Klappentext umreißt bereits alles, was in diesem Buch passiert und mehr ist es nicht. Auf 470 Seiten redet Pieter immer wiederkehrend mit den selben Leuten. Der Alltag bleibt der gleiche. Es gibt Streit zwischen den Lehrlingen oder wir erfahren fortwährend von Rembrandts Problemen. Es findet keine Entwicklung statt, weder zwischenmenschlich noch spannungstechnisch. Ich hatte von Eva Völler einfach mehr erwartet.

"Tulpengold" ist nett. Die Idee hinter dem Buch war grandios, doch leider konnte Eva Völler deren Potenzial für mich nicht zufriedenstellend ausschöpfen. Ich hatte einfach mehr erwartet!

2,5/5

Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar! <3

Dienstag, 3. April 2018

Gemeinsam Lesen #38 | Mein currently Reading

Wie schon in der letzten Woche möchte ich auch am heutigen Dienstag an der Aktion von "Schlunzenbücher" teilnehmen.

 

 

1. Welches Buch liest du gerade?

Ich lese gerade "Tulpengold", einen historischen Roman von Eva Völler. In dem spielen Rembrandt, dessen Schüler Pieter, Morde und Tulpen als Spekulationsmittel eine sehr wichtige Rolle.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Genau wie der Besucher am Morgen stand auch Adriaen Quaeckel mit zurückgelegtem Kopf "vor der Blendung des Simsons" und ließ alle Details auf sich wirken.
Seite 173

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?

Das rein historische Genre ist eigentlich nicht mein liebstes Lesegebiet. Allerdings sprach mich der Inhalt und der Umstand, dass der Roman von Eva Völler ist, absolut an. Auch den 17-jährigen Pieter finde ich als Protagonisten sehr interessant, denn er ist ein mathematisches Genie und nimmt alles sehr wortwörtlich. Ich hätte mir vom Buch erhofft, dass ich aktuell schon weiter wäre. Leider ist bisher nur all das passiert, was bereits im Klappentext geteasert wurde. Ich hoffe also, dass die Handlung mich endlich einmal überraschen und mitreißen kann.

 

4. Worauf könntest du eher verzichten, wenn du dich für immer entscheiden müsstest (Smartphone, Internet, Fernsehen, Musik, Freunde, Familie)?

Das ist ganz leicht für mich und sicher sehr ungewöhnlich für alle anderen. Ich könnte problemlos auf ein Smartphone verzichten, denn ich besitze gar keines. Ja, ich zähle wohl zu den 2% meiner Altersgruppe, die immer noch kein Smartphone haben und auch nie eines hatten. Ich sah für mich einfach nie die Notwendigkeit darin. Ich benötige auch mein Handy (ein wunderschönes pinkes Nokia, dessen Akku ich nur einmal im Monat laden muss) sehr sehr selten. Daher würde es mir nicht schwer fallen für immer auf ein Smartphone zu verzichten.

 

Wie schaut es bei euch aus? Lasst mir doch gerne den Link zu eurem Beitrag in den Kommentaren da!

Sonntag, 1. April 2018

Neuzugänge März | Von tanzenden Gaben und begehrten, schwarzen Tulpen

Als ich die Neuzugänge des letzten Monats rekapitulierte, hatte ich mir eigentlich für den März vorgenommen, es ein wenig ruhiger angehen zu lassen. Nun, wenn ich mir den Stapel neuer Bücher so anschaue, kommt mir mein Vorhaben wie ein Aprilscherz vor...


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