Donnerstag, 26. September 2013

Black Dagger 10: "Liebesmond" und "Schattentraum" von J.R. Ward

Autumn und Thor - gemeinsam einsam

 Diese Rezension bezieht sich ebenso auf "Liebesmond" den ersten Teil von No'Ones und Tohrs Geschichte.

Nachdem Tohr auf tragische Weise seine schwangere Shellan Wellsie im Kampf gegen die Lesser verloren hatte, ist er nicht mehr als ein wandelndes, knochiges Häufchen Elend, welches nur noch die Todessehnsucht auf der Erde zu halten scheint. Die Brüder schaffen es nicht ihn zurück ins Leben zu bringen und auch der gefallene Engel Lassiter hat alle Hände damit voll seinen Schutzbefohlenen die Haut zu retten.
Dabei schleicht mit No'One ein Teil aus Tohrs Vergangenheit durch das Anwesen der Bruderschaft, der den Krieger wieder die Lust am Leben schenken könnte, doch No'Ones Seele ist mindestens genauso geplagt.

Ich wusste zuvor nicht, wie ich mich auf die Geschichte der beiden einstellen sollte, denn beide zählten nicht gerade zu meinen Lieblingscharakteren. Die mächtigen "Hypotheken", die beide in die Geschichte hineinbrachte, versprachen keine leichte Lektüre. Doch J.R. Ward schaffte es die Geschichte nicht zu rührselig werden zu lassen. Dank Wellsie und der Zwischenreichthematik kommt der Tod und wie man mit Verlusten umgeht zwar nicht zu kurz, doch die Autorin verflicht alles gekonnt in das Annähern von Thor und No'One ein, die dann später den Namen Autumn annimmt.
Ich fand es großartig beschrieben, wie beide erst nach und nach von einer Zweckverbindung zu leisen Emotionen und schließlich zur Liebe finden. Dabei kommen Wendungen ins Spiel, die für mich nicht vorhersehbar waren und auch das nun mehr 19. und 20. Buch der Reihe zu einem einzigartigen Leseerlebnis machten.

Die Beziehungsproblematik zwischen Xhex und John empfand ich nach all dem was kurz zuvor in ihrer Geschichte passierte sehr schade und etwas weit hergeholt. Beide durchliefen die wohl größten Hindernisse, um zusammen zu finden und geraten dann wegen so etwas aneinander? Naja...

Mitfiebern ließ mich ebenso die Konstellation um Blay, Saxton, Quinn und Layla. Die Freude steigt auf die kommenden Bücher bis dahin wird es eine harte Zeit der Black Dagger Abstinenz werden...

Wertung 5/5

Sonntag, 15. September 2013

Black Dagger 9: Vampirschwur und Nachtseele von J.R. Ward

Und der Preis für die beste Nebenrolle geht an Payne und Manuel!

 Diese Rezension bezieht sich auch auf den vorangegangenen Band "Vampirschwur" der Geschichte um Payne und Manuel.

Nachdem Payne mit einem Gebrochen Rückgrat aus dem Heiligtum verband wurde, sind alle Mitglieder der Bruderschaft in Sorge um V's Zwillingsschwester. Doc Jane ist mit der Verletzung überfordert und bezieht kurzerhand ihren alten Kollegen Dr. Manello mit ein. Als dieser den Schock überwunden hat seine ehemalige Freundin in transparenter Form zu sehen, läuft er zu Hochtouren auf und ist bereit Payne alles zu geben, was diese braucht, um wieder zu genesen.

Nach einer kleinen Black Dagger - Pause für mich war es mal wieder eine aufreibende Leseabwechselung in das Leben der Vampirordenskrieger einzutauchen und welch Überraschung, es war als hätte ich sie niemals verlassen.
Das ist vor allem einer meiner Lieblingspaarungen zu Verdanken, nämlich Jane, V und Butch. Es herrscht großes Konfliktpotenzial zwischen Vishous und seiner Shellan und beide stehen kurz vor einer Trennung. V erkennt, er kann seine Verbindung nur retten, wenn er beginnt sich zu öffnen. Und da tritt Butch auf den Plan mit einer Session, die wohl beide nicht vergessen werden.
Nachdem ich schon ein wenig auf diese Szene hingewiesen wurde, war ich besonders gespannt auf Band 17 und 18, doch so heftig und explizit, wie ich vielleicht gehofft hatte, ist sie leider nicht ausgefallen. Die Treue der beiden Männer gegenüber ihren Shellans stand nie in Gefahr. Doch Butch und V verbindet schon eine Männerfreundschaft der ganz anderen Klasse.

Dieser Handlungsstrang nimmt allerdings auch den Hauptpart ein, sodass man nicht uneingeschränkt von Paynes und Mannys Geschichte sprechen kann. Die beiden rücken eher in den Hintergrund. Bezeichnend dafür ist auch, dass ihr erster, vollzogener Liebesakt wirklich erst am Ende geschieht. Keine Angst zuvor geht es auch heiß her, aber eben auch dank anderer Protagonisten.

Ich bin schon sehr gespannt auf Quinns Geschichte. J.R. Ward liefert uns hier wieder kleine Bröckchen des verkorksten Lebens eines Kriegers. Ach ja, es wird tragisch werden...

Die Autorin führt auch erstmalig eine neue Bedrohung für die Bruderschaft ein. Diese kommt aus den eigenen Reihen der Vampirkrieger und besitzt mehr Ehrgefühl, als man es von den bisherigen Bösewichten der Reihe gewohnt ist. Doch wie sich das Ganze noch entwickeln wird, ist in diesem Buch noch nicht genau offenbart wurden.

Damit verbunden ist auch eine Mordermittlung, wobei ich mich doch fragen musste, wie diese nun in das Gesamtbild hineinlaufen soll oder ob J.R. einfach nocheinmal Butchs alten Partner aus der Versenkung holen wollte, um die Seiten zu füllen.

Aufgrund ihrer Außenseiterrolle im eigenen Roman, konnte ich nicht so ganz mit Manuel und Payne mitfiebern. Dafür kamen sie einfach zu kurz und ihnen wurde von anderen die Show gestohlen. Nichts desto trotz sind "Vampirschwur" und "Nachtseele" spannende Teile der Reihe, die sich in ein spektakuläres Gesamtbild eingliedern, das Lust auf viel mehr macht.

Wertung 4/5

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